Sekundarstufe I und II
Für Schulklassen ist das Erkunden des Museums und der Römerbaustelle stets kombiniert mit eigenen Aktivitäten: So wird Geschichte lebendig!
Würfel aus Knochen - Spielsteine aus Glas
Altersstufen: Klassen 1 bis 6
Dauer: 1,5 bis 2 Stunden
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Spielsteine wurden in großer Zahl in den Römerlagern entlang der Lippe gefunden. Die zugehörigen Spielfelder fehlen zwar bisher in Westfalen, sie sind jedoch von anderen römischen Fundplätzen überliefert. Schriftliche Quellen geben Hinweise auf die Spielregeln, so dass dem Ausprobieren römischer Brettspiele nichts im Wege steht. Zuvor geht es jedoch in die Ausstellung, um die entsprechenden Funde aus der Römerzeit zu erkunden.
Mit Asterix durchs Römerlager Haltern
Altersstufen: Klassen 4-7
Dauer: 1,5 bis 2 Stunden
Teilnehmerzahl: max. 25
Dieses Programm stellt die reale Welt der Römer der Comic-Antike gegenüber und zeigt, dass beide oft gar nicht so weit auseinanderliegen. Viele der römischen Utensilien, die in den Asterix-Geschichten dargestellt sind, finden im Römermuseum Haltern ihre Entsprechung in den ausgestellten archäologischen Originalen, die es zu entdecken und vergleichen gilt.
Erfolgreicher Feldherr gesucht!
Altersstufen: Klassen 5 bis 7
Dauer: 1,5 bis 2 Stunden
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Die Legionen stießen unter Augustus tief in das Innere Germaniens vor. Einer ihrer Feldherren steht im Zentrum der Führung. Doch welcher ist es? Drusus, Tiberius oder Varus? War er wirklich erfolgreich? Ausstellungsobjekte liefern "Puzzlesteine", die das Bild des Gesuchten mehr und mehr vervollständigen. Zur Belohnung prägen alle eine "römische" Münze.
Deine Schrift lateinisch ...
Altersstufen: Klassen 5 bis 10
Dauer: 1,5 bis 2 Stunden
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Einritzungen von Namen auf römischem Geschirr zeigen die in der Zeit um Christi Geburt verwendeten Buchstaben und lassen die Ursprünge unserer heutigen Schrift erkennen. Erhalten sind aber auch die Schreibgeräte aus römischer Zeit: Tintenfässer, Wachstafeln und Schreibgriffel. Zu diesem Programm gehört auch das Schreiben auf Wachstafeln und auf Papyrus.
Alltagsleben römischer Legionäre
Altersstufen: Klassen 5 bis 13
Dauer: 1,5 bis 2 Stunden
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Ein kurzer Einführungsfilm bringt die Teilnehmenden von Rom nach Germanien. Anschließend geht es in die Ausstellung, um die Funde aus der Römerzeit zu entdecken. Hierbei stehen Fragen der Ausrüstung, Unterbringung und Versorgung der Legionen im Mittelpunkt. Erprobt wird die Tragweise römischer Marschgepäcke mit einer originalgetreuen Rekonstruktion, deren Inhalt genau erforscht wird. Die zugehörige Weizenration kann auf einer nachgebauten römischen Handmühle gemahlen werden.
Handwerker der Legion
Altersstufen: Klassen 5 bis 13
Dauer: 1,5 bis 2 Stunden
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Als angehende immunes, als Handwerker der Legion, werden die Schülerinnen und Schüler begrüßt. Sie haben Glück, denn als Legionshandwerker sind sie künftig von ungeliebten Routinediensten befreit. Zunächst müssen sie jedoch ihre Eignung unter Beweis stellen und ihre Kenntnisse als Metall-, Leder-, Bau- und Holzhandwerker, Ärzte und Töpfer nachweisen. Für die Klassen 5 bis 8 gibt es dafür theoretische und praktische Aufgaben, die in Kleingruppen bearbeitet werden.
... und es regiert der Würfelbecher
Altersstufen: Klassen 5 bis 13
Dauer: 1 bis 1,5 Stunden
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Die Römer – vom Sklaven bis zum Kaiser – waren vom Würfelspiel infiziert. Doch nur an den Saturnalien, dem „römischen Karneval“ im Monat Dezember, waren Glücksspiele um Geld erlaubt. An diesen Tagen regierte der Würfelbecher. Um Inhalt und Charakter dieser und anderer Feiertage im Alten Rom dreht sich alles in dieser Führung, die besonders gut in die Weihnachts- und Karnevalszeit passt.
Spuren im Sand
Altersstufen: Klassen 8 bis 13
Dauer: 1,5 bis 2 Stunden
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Die römischen Militärlager an der Lippe wurden nicht aus Stein, sondern aus Holz, Lehm und Erde gebaut. Die Gebäude sind längst vergangen. Wie die Archäolog:innen die Spuren der Römer in Haltern finden, ausgraben und untersuchen, erkunden die Schüler:innen bei diesem Programm. Dazu werden Luftbilder ausgewertet, archäologisches Zeichnen probiert, Funde bestimmt oder das Alter eines „Münzschatzes“ ermittelt.
Das Erdreich birgt manche Überraschung ...
Altersstufen: Klassen 9 bis 13
Dauer: 1 bis 1,5 Stunden
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Das Erdreich birgt manche Überraschung ...
... diese Führung auch! Wie bei einer archäologischen Ausgrabung ist auch bei dieser Führung nicht vorherzusehen, welcher Fund der nächste sein wird. Abfolge und Auswahl der ausgestellten römischen Objekte, die bei diesem Rundgang besprochen werden, bestimmen die Teilnehmer:innen und der Zufall. Die Bandbreite der Funde reicht dabei von Gegenständen der römischen Bewaffnung über luxuriöses Tafelgeschirr bis zu Verzierungen von Totenbetten.
Diese Führung ist mit drei unterschiedlichen Schwerpunkten buchbar: alltagstauglich, wasserdicht oder tierisch!
Medizin und Hygiene im Römerlager
Altersstufen: Klassen 10 bis 13
Dauer: 1 bis 1,5 Stunden
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Gesundheit und Fitness waren das höchste Gut römischer Legionäre; beides zu erhalten war oberstes Gebot. Neben allgemeinen Informationen zur antiken Heilkunst vermittelt diese Führung Einblicke in die medizinische Versorgung der Legionäre sowie in hygienische Maßnahmen, die vor Krankheiten und Seuchen schützen sollten.
Verschiedene Kulturen - Gemeinsame Grenzen
Altersstufen: Klassen 8-11
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Ein Flusslauf trennte vor 2000 Jahren Römer und Germanen: der Rhein. Links das römische Reich, rechts das Gebiet der Germanen. Die Brukterer waren heimisch an der Lippe, doch auch die Römer markierten dort mit Militärstützpunkten ihren Besitzanspruch. Die Führung nimmt beide Sichtweisen in den Blick. Was war die Motivation der Römer für ihre Feldzüge? Wie waren sie fern der Heimat organisiert? Wie verhielten sich die Germanen? Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Kulturen gab es?
Am Ende der Führung besteht die Möglichkeit, ein Lederabzeichen mit einem römischen oder germanischen Symbol zu prägen.
Politische Propaganda und die Realität des Heeresalltags
Altersstufen: Klassen 11 bis 13
Dauer: 1,5 bis 2 Stunden
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Soldatenleben im Spannungsfeld zwischen staatlicher Propaganda und militärischem Alltag im besetzten Germanien untersuchen Schüler:innen anhand archäologischer und literarischer Quellen. Die Arbeit mit Schriftquellen ist ihnen aus dem Unterricht vertraut. Im Römermuseum erlernen sie den Umgang mit historischen Sachquellen und werden zu einem kritischen und kontrastiven Arbeiten mit beiden Quellengattungen befähigt.
Als die Römer frech geworden ...
Altersstufen: Klassen 11 bis 13
Dauer: 1 bis 1,5 Stunden
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Mit dem Triumph des Germanicus 17 n. Chr. in Rom geben die Römer alle Stützpunkte östlich des Rheins auf. Geblieben ist hingegen ihr materielles Erbe, das im Laufe der Zeit in den Boden geriet und bei archäologischen Ausgrabungen geborgen wurde und wird. Ausgewählte Funde vermitteln einen Überblick über die Geschichte der römischen Stützpunkte an der Lippe.
Vor Ort in Aliso
Altersstufen: Klassen 3-13
Dauer: ca. 2 Stunden
Teilnehmerzahl: max. 25
Am Ufer der Lippe entsteht vor rund 2000 Jahren die Schaltzentrale römischer Macht im rechtsrheinischen Germanien: Aliso. Heute befindet sich an dieser Stelle das LWL-Römermuseum. Direkt dahinter steht seit 2016 die größte Rekonstruktion einer Umwehrung eines Römerlagers in Holz-Erde-Bauweise, die jemals errichtet wurde: das Westtor des einstigen Hauptlagers von Haltern.
Führungen auf der Römerbaustelle Aliso stellen die römische Bautechnik in den Mittelpunkt. Sie werden jeweils auf das Alter der Teilnehmer abgestimmt und machen römische Handwerks- und Vermessungstechniken im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar.
Unvergleichliches vergleichen: Militäreinsatz früher und heute
Alter: Klasse 12-13
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Teilnehmerzahl: 25 Personen
Römische Legionäre vor 2000 Jahren auf ihren Feldzügen rechts des Rheins, moderne Soldaten im Hightech Zeitalter im Auslandseinsatz: Beides scheint auf den ersten Blick unvergleichbar. Und dennoch: Diese Führung erprobt einen neuen Zugriff auf das Thema Germanienexpansion, indem sie die antike Struktur des Eroberungskrieges mit modernen Militäreinsätzen kontrastiert und vergleicht. Wie unterscheiden sich Lagerbau, Logistik, Ausrüstung und Bewaffnung und wo gibt es möglicherweise Parallelen?
Wir beraten Sie gerne!
Ihre Buchung
Bitte buchen Sie Ihre individuelle Führung spätestens zwei Wochen vor dem gewünschten Termin. Sie erhalten daraufhin eine schriftliche Terminbestätigung von uns – ab diesem Zeitpunkt ist Ihre Führung verbindlich gebucht.
Kosten
Die Veranstaltungskosten stehen in Relation zur Dauer des jeweiligen Programms und sind mit 40 Euro pro Stunde zu kalkulieren. Entsprechend sind bei einem 90-minütigen Angebot 60 Euro und bei einem 2-stündigen Angebot 80 Euro zu entrichten. Alle Kosten verstehen sich zuzüglich des Museumseintritts, sofern nicht anders angegeben.
Gruppengröße
Für Führungen empfehlen wir eine Gruppengröße von maximal 16 Personen. Schulklassen werden in der Regel nicht geteilt.
Führungsdauer
Wir empfehlen eine Führungsdauer von 1,5 Stunden – selbstverständlich haben Sie jedoch freie Wahlmöglichkeiten, von 1 bis 2 Stunden. Alle Führungen und Programme setzen inhaltliche und räumliche Schwerpunkte.
Stornierungen
Bei Stornierung ab zwei Tagen vor der gebuchten Veranstaltung oder Nichterscheinen ist eine Ausfallgebühr in Höhe der Veranstaltungskosten (ohne Museumseintritt) zu entrichten. Bei einer Verspätung von mehr als 30 Minuten verfällt der Anspruch auf die Veranstaltung. Auch in diesem Fall wird die Ausfallgebühr in Rechnung gestellt.
Hier können Sie sich anmelden:
02364 9376-0
Während der Öffnungszeiten des Museums Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr.
LWL-Mobilitätsfonds
"Wir bewegen Kinder und Jugendliche"
... unter diesem Motto hat der LWL einen Mobilitätsfonds ins Leben gerufen. Er ermöglicht Schulen, Kitas und Kindergärten, die im Verbandsgebiet ansässig sind, die Erstattung der Fahrtkosten zu einem LWL-Museum. Ein Antrag muss im Vorfeld gestellt werden.